Die Kleinklasse der ersten Oberstufe beschäftigt sich in der Turnstunde mit der Sportart Volleyball. Gemäss den klaren Anweisungen des Lehrers werden zuerst einige Spiel- und Übungsformen mit technischem Schwerpunkt trainiert, bevor schliesslich eine Mischform von Volleyball und „Ball über die Schnur“ in Fünfer- Teams gegeneinander gespielt wird. Der Ablauf dieser Spielform sieht wie folgt aus: Ein Spieler wirft den Ball auf die Seite der gegnerischen Mannschaft. Dort wird der Ball zuerst gefangen und anschliessend im Team mittels oberen Zuspiels zwei Mal innerhalb der Mannschaft gepasst und bei der dritten Berührung über das Netz auf die andere Seite gespielt. Dort wird der Ball wieder gefangen, womit der Zyklus von vorne beginnt. Über weite Strecken gestaltet sich das Spiel sehr ausgeglichen, so steht es beispielsweise noch 20:20 nach knapp zehn Minuten. Dann entwickelte sich das Match zunehmend einseitiger. Vor dem letzten Ballwechsel steht es 35:26. Der Lehrer gibt die Regeländerung bekannt, dass nun der abschliessende Punkt zehnfach gewertet wird. Keine Reaktionen. Als es schliesslich um alles geht, spielen während fünf Ballwechseln nur noch dieselben drei Schüler je Team zusammen, die das Spiel am besten beherrschen. Als dann doch ein anderer Schüler den Ball zugespielt bekommt, passiert der entscheidende Fehler. Er schlägt den Ball ins Netz und besiegelt damit die Niederlage seines Teams. (Stöckli, Koch & Friedrich)