Folgende Unterrichtssituation habe ich selbst miterlebt, als ich in der 7. Klasse im Gymnasium war.
Es war in einer Sportstunde, koedukativer Unterricht, der Inhalt der Stunde war Turnen/Akrobatik. Jeder sollte sich mit jeweils vier Schülern in einer Gruppe zusammenfinden und sich innerhalb dieser Gruppe eine akrobatische Übung ausdenken, z.B. eine Pyramide. Ein Junge aus unserer Klasse, der eher als Außenseiter in der Klasse galt, wollte sich keiner Gruppe anschließen und fing an unsere Sportlehrerin zu ärgern. Der Junge, Johannes, begann, während sie uns Anweisungen zu unseren Übungen gab, der Lehrerin am Zopf zu ziehen und versuchte ihr nachzusprechen. Als wir nun in unseren Gruppen Pyramiden ausprobierten, stellte sich Johannes auf den Mattenwagen und wollte von unserer Lehrerin im Kreis gedreht werden, und das mit dem gesamten Wagen. Doch anstatt Johannes dies zu verbieten und ihn aufzufordern sich einer Gruppe anzuschließen, willigte die Lehrerin ein und die beiden „alberten“ herum. Johannes hatte einen Riesenspaß und wir machten weiter unsere Pyramiden. Seit diesem Vorfall wurden Johannes und die Sportlehrerin als neues „Liebespärchen“ abgestempelt.