Fall Nr. 549

 

Badminton - Einführung Clear und Drop

Stufe: Sekundarstufe I
Bewegungsfeld: Spielen
Disziplin/Sportart: Badminton
Textsorte: Didaktischer Text

Fallbeschreibung:

Klasse: Oberstufe, 8. Klasse, Niveau P, 24 Schülerinnen im Alter von 13 und 14 Jahren. Lektion: Einzellektion von 7.30-8.15.
Thema: Badminton (2. Lektion), Einführung Clear und Drop.
Da es erst die zweite Lektion ist, haben die Schülerinnen noch nicht viel Erfahrung mit Badminton. In der Ersten Lektion wurden bereits die Regeln, der Griff sowie der Anschlag angeschaut und geübt.
Das Badminton Netz wurde von den Beiden Praktikanten bereits 10 Minuten vor Unterrichtsbeginn aufgestellt. Der Grund, dass das Netz bereits steht ist, dass die Lektion bereits um 8.10 beendet werden muss, da sowohl die Schülerinnen wie auch die Lehrperson sich noch umziehen und das Gebäude wechseln muss und die nächste Lektion bereits um 8.20 beginnt. Somit geht die Lektion nicht 45 Minuten, sondern nur noch 40 Minuten.
Diese Zeit ist relativ knapp und damit mehr gespielt werden kann, wird das Netz jeweils von der Lehrperson vor Beginn der Stunde aufgestellt.
Die Schülerinnen kommen morgens pünktlich um 7.30 in die Turnhalle und setzten sich in die Mitte in den Kreis. Da das Badminton Netz bereits steht sind die Schülerinnen in der Mitte getrennt. Nach einem kurzen Einstieg und dem Besprechen, was in der heutigen Lektion gemacht wird, beginnt die Lehrperson mit dem Einwärmen.
Es werden Runden in der kleinen Turnhalle gerannt und die Lehrperson zeigt jeweils Übungen vor, wie beispielsweise Hüpfen, Arme kreisen. Die Klasse, welche enorm sportbegeistert ist, langweilt sich und macht die Übungen nicht richtig mit.
Nach dem Runden rennen, stellen sich die Schülerinnen auf der einen Seite des Netzes auf und müssen auf Kommando der Lehrperson seitwärtsschritte nach links und rechts machen oder nach vorne/hinten rennen. Die Schülerinnen machen zwar einigermassen mit, es wird jedoch etwas unruhig und laut in der Halle.
Anschliessend wird ein Spiel gemacht, bei dem sich jeweils 3-4 Schülerinnen an den Händen halten und sich im Kreis drehen. Die vierte oder fünfte Schülerin wählt sich eine der drei bis vier Schülerinnen aus und versucht sie zu fangen. Jene im Kreis müssen sich seitwärts bewegen und
jeweils die Richtung wechseln, damit die Fängerin die ausgewählte Schülerin nicht fangen kann. Die Schülerinnen mögen dieses Spiel und finden es lustig.
Nach einem 15-minütigen Einwärmen zeigt die Lehrperson den Clear Schlag vor. Dabei wirft sie sich den Shuttle in die Luft und schlägt auf. Der Shuttle geht hinter die Grundlinie auf der anderen Seite des Netztes.
Nun ist es an den Schülerinnen, dieselbe Bewegung auszuführen und den Shuttle möglich weit nach hinten zu Spielen. Dafür stellen sich die 24 Schülerinnen alle auf eine Seite des Netzes auf der Grundlinie auf. Bei den meisten Schülerinnen geht der Shuttle direkt ins Netz oder kommt kurz nach dem Netz auf den Boden.
Nach 1o Minuten bricht die Lehrperson die Übung ab und zeigt den Drop vor.
Die Lehrperson merkt, dass die Zeit knapp wird und bricht die Übung bereits nach ein paar Minuten wieder ab. Nun führt sie die nächste Übung ein.
Nun sollten die Schülerinnen in zweier Gruppen die Übung selbständig machen. Jedoch macht eine Schülerin nichts und die Lehrperson geht auf die Schülerin zu. Diese beklagt sich darüber Kopfschmerzen zu haben, da sie von einer Mitschülerin mit dem Schläger «abgeschlagen» wurde. Die Lehrperson winkt der Beschwerde der Schülerin ab und sagt sie solle nach der Stunde den Kopf ein bisschen kühlen.
Die Stunde geht ereignislos zu Ende, einige Schülerinnen stehen demotiviert an ihrem Platz und Spielen den Shuttle ohne sich zu bewegen auf die andere Seite.
Am Ende der Stunde nimmt die Lehrperson die Schülerinnen nochmals zusammen und repetiert was sie gelernt haben. Auf die Frage der Lehrperson ob die Stunde anstrengen genug war antwortet die Klasse fast einstimmig mit «Nein».