In den Semesterferien nahm ich an einer Gestaltung eines Erlebnistages für Kindergartenkinder teil.
Die Teilnehmer bildeten eine Gruppe von 10 Kindern. Der Vormittag war in der Halle, der Nachmittag draußen geplant.
Wir waren ein Team aus 2 Lehrerinnen und 2 Studentinnen. Für den Einstieg waren wir Studentinnen zuständig und begaben uns als „Indianer“ auf Erkundungstour durch die bereits aufgebaute Bewegungslandschaft. Dieses Thema wurde jedoch nicht weiter aufgegriffen. Des Weiteren wurden kurz die Regeln besprochen, wie z.B. die Kinder sollen sich nur im Uhrzeigersinn durch die Bewegungslandschaft bewegen, Abstand zu den anderen halten und sich ihrer eigenen Grenzen bewusst sein. Danach waren die Kinder sich selbst überlassen. Zu Beginn bewegte sich jedes Kind in seinem eigenen Tempo und mit seiner eigenen Bewegungsvorstellung und Kreativität einzeln durch die Bewegungslandschaft, während danach sich die Kinder immer mehr aneinander orientierten. Mit der Zeit wurde bei manchen immer mehr gewagt, während andere die Lust daran zu verlieren schienen. Mit Kleinmaterialien und Vorschlägen von unserer Seite kamen den Kindern neue Ideen. Nach einer gewissen Zeit wurde eine Pause gemacht und die Bewegungslandschaft von uns nochmals leicht verändert, somit waren neue Anreize für die Kinder geschaffen.
Eine der Lehrpersonen forderte die Kinder schließlich mit folgendem Vorschlag heraus: Wer einmal um das Pferd herum klettern kann, ohne den Boden dabei zu berühren, bekommt eine Tafel Schokolade. Alle Kinder wollten es daraufhin versuchen und somit gerieten die anderen Gerätearrangements in Vergessenheit. Ob die Kinder nun die Schokolade letztendlich bekamen, weiß ich nicht.