Wie fast in jeder Turnstunde, spielt die 3. Klasse Völkerball. Die Schüler kennen demnach das Spiel bereits und der Lehrer gibt vor Beginn, ausser der Ballberührungsregel (Pass vor Wurf), keine weiterführenden Instruktionen. In dieser Runde sind jeweils zwei Knaben von Anfang an freiwillig im Himmel. Das Spiel beginnt und der Lehrer zieht sich an die Seitenwand der Halle zurück um das Spielgeschehen zu beobachten. Als erstes wird ein Mädchen getroffen. Es begibt sich in den Himmel zu den zwei Jungen. Die Knaben beachten es jedoch nicht und spielen sich weiter mehrmals, ohne Beachtung des Mädchen, zu zweit die Bälle zu. Einer von ihnen versucht bei guter Gelegenheit ein Gegenspieler abzuschiessen, was misslingt. Als sie den Ball aus ihrem Feld wieder zugeworfen bekommen, beginnt es von neuem. Zu zweit passen sie sich den Ball zu und zielen auf eine Gegenspielerin. Dieses Prozedere spielt sich solange ab, bis der Lehrer energisch und wütend eingreift. Mit lauter und aggressiver Stimme sagt er den beiden Knaben, dass das Mädchen auch in ihrem Team mitspielt und sie den Ball gefälligst abspielen sollen. Die zwei Freunde befolgen die Anweisungen des Lehrers sofort und werfen den Ball dem Mädchen zu. Dieses versucht mit einem langsamen und schwachen Wurf die Gegner zu treffen. Dies misslingt jedoch, wonach die Knaben wieder zu zweit, ohne das Mädchen mit einzubeziehen, weiterspielen. Das Mädchen versucht mit hochgestreckten Armen winkend auf sich aufmerksam zu machen, um wieder einen Ball zugespielt zu bekommen, jedoch ohne Erfolg. Einer der Jungen wirft stattdessen erneut erfolglos ins gegnerische Feld. Nun greift der Lehrer jedoch nicht mehr ein und toleriert damit das Verhalten der Jungen. (Ackermann, Baumgartner & Schlapbach)