Fall Nr. 213

 

„Der Spaß kommt beim richtigen Üben“

Schlüsselsatz: Des Weiteren sagt der Lehrer, dass der Spaß oft erst beim richtigen Üben kommt.
Stufe: nicht definiert
Bewegungsfeld: Schwimmen
Inhalte präsentieren: Üben und Trainieren
Mit Schüler*innen interagieren: Differenzieren und Individualisieren
Textsorte: Didaktischer Text

Fallbeschreibung:

Ein Schwimmbad wird von 4 Klassen gleichzeitig belegt. Jede Klasse hat 1,5 Bahnen zum Schwimmen zur Verfügung.
Der Lehrer führt nach einem Aufwärmspiel die Brusttechnik ein und demonstriert sie den Schülern (an Land).
Danach fordert er die Schüler auf, sechs Bahnen im Bruststil zu schwimmen. Die Bahn auf der die Schüler sich befinden, ist eine Außenbahn. Der Lehrer weist darauf hin, dass die Schüler innerhalb der 1,5 Bahnen auf einer Seite in die eine Richtung, auf der anderen Seite in die andere Richtung schwimmen sollen. Danach schickt er sie ins Wasser und positioniert sich etwa am mittleren Teil des Beckenrandes. Dort fängt er an, die vorbei schwimmenden Schüler zu korrigieren. Die erste Bahn schwimmen noch alle Schüler. Doch dann bleibt eine Gruppe von 4 Schülern am Ende des Beckens stehen und unterhält sich. Der Lehrer erkundigt sich bei dieser Gruppe, warum sie nicht mehr diese Übung mitmachen. Darauf antwortet ein Schüler, dass es ihnen keinen Spaß mache. Der Lehrer weist auf den Mangel an Platz hin und darauf, dass in der Schule nicht immer alles Spaß machen kann. Des Weiteren sagt der Lehrer, dass der Spaß oft erst beim richtigen Üben kommt.
Die Schüler wissen darauf nichts zu antworten und schwimmen unzufrieden die restlichen Bahnen weiter. Die Unzufriedenheit der Schüler drückt sich darin aus, dass sie redend und ohne Interesse, vom Lehrer korrigiert zu werden, weiter schwimmen. Auf Korrekturhinweise des Lehrers antworten die Schüler zwar mit ja, doch der Lehrer sieht bei den Schülern keinerlei Anstrengungen, diese umzusetzen.
Am Ende der Stunde gibt der Lehrer noch die Möglichkeit für ein Feedback. Er stellt die Frage, was den Schülern am heutigen Tag positiv auffiel, und was nicht. Ein Schüler aus der oben erwähnten Gruppe antwortet, dass er das Aufwärmspiel gut fand. Des Weiteren fügt der Schüler hinzu, dass er das Brustschwimmen nicht mag und ihm Kraulstil besser gefallen hätte.