Fall Nr. 458

 

Engerfeld Schule „Rheinfelden Kanton Aargau“

Bewegungsfeld: nicht definiert
Textsorte: Didaktischer Text

Fallbeschreibung:

18 Schülerinnen:
Während meinem vierten Praktikum hatte ich das Glück, in verschiedenen Klassen die Fächer Sporterziehung und Französisch unterrichten zu dürfen. Eine von diesen Klassen absolvierte den Unterricht in diesen beiden Fächern bei mir. Die ganze Klasse bestand nur aus Schülerinnen, die mich von Anfang an respektierten. Die Lernenden interessierten sich für meine marokkanische Herkunft. Zuerst bin ich mit einer Aufwärmphase in den Unterricht gestartet. Um die Motivation der Schülerinnen zu fördern, fing ich mit ein paar Seilspringübungen an. Es fiel mir auf, dass einige ziemlich Mühe hatten, die Übungen korrekt durchzuführen. Als nächstes teilte ich für das Volleyballspiel die Klasse in drei gleich grosse Gruppen. Im Gegensatz zu den Seilspringübungen, wurde das Spiel gut ausgetragen. Alle Spielerinnen verhielten sich teamfähig und passten sich dem Spiel dementsprechend an.

In der Lektion der folgenden Woche ersetzte ich das Seilspringen durch Fitnesstraining, auch als Aerobic bezeichnet, wo wir uns zu Musik rhythmisch bewegten. Das Ziel war dabei die Koordination und Ausdauer zu trainieren. Drei Schülerinnen teilten mir vor Beginn der Sportstunde mit, dass sie aus gesundheitlichen Gründen an der Lektion nicht teilnehmen können. Trotzdem beteiligten sie sich beim Volleyballspiel, doch dann verschlechterte sich die Situation. Zwei der Schülerinnen hatten Menstruationsbeschwerden und die andere Schülerin litt unter Kopfschmerzen, so wurde es mir gesagt. Die Aussagen schienen mir ziemlich unglaubwürdig, und als ich zurückfragte, erwiderten die Schülerinnen die gleiche Antwort.

Mein Verdacht: Ich persönlich denke, dass einige der Schüler nicht aktiv an meinem Unterricht (Sport) teilnehmen wollen. Nun stellt sich die Frage, wie ich mit solchen Fällen am besten umgehen soll.