Ich hatte während meines B1 - Praktikums eine Sportstunde zum Thema Hallenhandball mit einer 8. Realschulklasse des Bildungszentrums Ritter von Buß in Zell a.H. durchgeführt. Mein Mentor saß die Doppelstunde am Rand, um mich zu beobachten und um mir anschließend eine Rückmeldung über meine gehaltene Stunde zu geben. Die Schüler waren sichtlich begeistert, dass ein junger Student mit Ihnen Unterricht macht, was ich auch jeder Zeit gespürt habe. Die Klasse war aufmerksam und beteiligte sich interessiert am Unterricht. Es war ein sehr schönes Gefühl für mich zu sehen, dass die Schüler Spaß an meinem für sie vorbereiteten Unterricht hatten. Zu Beginn der Stunde wärmten wir uns gemeinsam mit Parteiball auf, welches schon recht viel mit Handball zu tun hat, da es auf eine Passgenauigkeit und Fangsicherheit ankommt.
Anschließend dehnten wir die wichtigsten Partien unseres Körpers, um Verletzungen vorzubeugen.
Nun ging ich mit der Klasse die Regeln des Handballs im Sitzkreis durch, da es für die Klasse der erste richtige Kontakt mit Handball war. Danach übte ich mit der Klasse das Abwehr- und Angriffsverhalten und erklärte ihnen dabei auch einige Tricks und worauf es beim Handball ankommt.
Daraufhin durften die Schüler den Stemm- und Sprungwurf üben, was ihnen sichtlich Spaß bereitete, da ich im Tor stand und es für jeden Schüler ein Ansporn war, gegen den Lehrer ein Tor zu erzielen. Die Klasse führte die Übung schnell nacheinander durch, sodass ich kaum Zeit hatte Verbesserungsvorschläge zu dem einzelnen Wurf der Schüler zu geben. Die Schüler hatten kaum ihren Ball geholt, da warf schon der nächste Schüler. Die Schüler waren zu enthusiastisch, um in diesem Moment Vorgaben von mir aufzunehmen. Erst durch das Ertönen meiner Pfeife, merkten die Schüler, dass ich die Übung verändern bzw. variieren wollte.
Zum Schluss der Stunde bildete die Klasse vier Mannschaften und sie durften sich noch bei einem Spiel austoben. Hier habe ich mich sehr gewundert, wie gut die Klasse meine Vorgaben aufnahm, denn es kam ein richtiges Spiel zustande. Die Verteidigung stellte sich immer am Kreis auf und die angreifende Mannschaft versuchte, mit vielen schnellen Pässen zum Torerfolg zu kommen. Auch mein Mentor war sichtlich zufrieden mit meiner gehalten Stunde.
Diese Sportstunde hat mir trotz mancher Probleme große Freude bereitet, denn Schüler waren stets bemüht meine Vorgaben umzusetzen und machten sehr gut im Unterricht mit. Auch die anschließende Reflexion meines Mentors war für meine weitere Laufbahn als Lehrkraft von großer Bedeutung, da er ehrlich und direkt zu mir war und ich so meine folgenden Stunden immer unter der Beachtung der Reflexion meines Mentors gestaltet habe.