Nach einem Aufwärmspiel versammelt sich die Klasse bei der Mattenbahn. Als Vorbereitung auf den Hauptteil mit dem Thema Hochsprung machen die Schülerinnen verschiedene Laufschulungsübungen. Die meisten machen gut mit, obwohl viele wohl lieber mit einander reden würden als Sport zu treiben. Die Lehrerin zeigt jeweils eine Länge vor und die Schülerinnen machen dann zwei Durchgänge. Wobei der erste Durchgang meistens nicht so gut aussieht, viele müssen sich zuerst an die Übung gewöhnen und beherrschen diese nicht sofort. Daher gibt die Lehrerin ständig Rückmeldungen, entweder den einzelnen Schülerinnen oder an die ganze Gruppe, falls es gar nicht geklappt hat.
Die nächste Übung ist das einbeinige Hopserhüpfen. Die Lehrerin zeigt es einmal auf der Mattenbahn vor, wobei Sarah interessiert und konzentriert zuschaut. Die Lehrerin zeigt es noch einmal am Anfang der Bahn vor, wo die Schülerinnen gleich mitmachen. Anschliessend hüpfen die Schülerinnen über die Mattenbahn, bei den meisten geht das mehr oder weniger gut. Sarah beobachtet ihre Mitschülerinnen genau und zupft dabei ständig an ihrem T-Shirt.
Nun ist Sarah an der Reihe. Sie versucht die Übung so gut wie möglich durchzuführen. Sie springt mit einem Bein ab und landet wieder auf demselben Bein oder beidfüssig. Manchmal hüpft sie einfach nur zweimal auf einem Bein, springt gar nicht richtig ab. Zwischen den Hüpfern geht sie immer wieder ein paar Schritte, damit der Abstand zu der vorderen Schülerin nicht zu gross wird. Ihre Hüpfbewegungen sind langsam und ruckelig. Die Arme gebraucht sie sehr unkoordiniert, nimmt beide Arme gleichzeitig nach oben, was das Hüpfen nicht unterstützt. Nach der Landung versucht sie angestrengt das Gleichgewicht zu halten, denn in der Luft hat sie entweder Rücklage oder Vorlage. Dadurch kommt keine flüssige Bewegung zustande. Vor ihr entsteht eine grosse Lücke und hinter ihr staut es, denn Sarah kommt kaum vom Fleck. Endlich hat sie den ersten Durchgang geschafft. Die Lehrerin gibt ihr noch eine Rückmeldung und einen Hinweis zur Verbesserung. Zum Glück geht es beim zweiten Durchgang schon etwas besser, sie springt mehr ab. Trotzdem sieht die Bewegung immer noch wenig koordiniert aus. (Bugnon & Hauser)