Die Lehrerin hat für die heutige Lektion das Thema Unihockey gewählt. Während sie die bevorstehende Unihockeystafette ausführlich erklärt, horchen die Kinder den Ausführungen aufmerksam zu. I. liegt da, schaut zur Decke, zappelt, rankt und kratzt sich. Auf das Startsignal der Lehrerin rennen alle Kinder auf ihre Positionen. Einzig I. läuft in die falsche Ecke, worauf ihn die Lehrperson korrigiert. „Nicht da!“ sagt die Lehrerin und zeigt ihm ein zweites Mal, wo er hingehen soll. Die Stafette beginnt und die ersten Kinder laufen stürmisch los. Unter ihnen auch I. der eifrig nach vorne eilt. Bereits in der Hallenmitte wendet er, obwohl er die blaue Linie am Hallenende hätte berühren müssen. Dieser Regelverstoss entgeht den wartenden Mitschülern nicht, worauf sie sich lautstark beschweren. Die Lehrerin nimmt dies zur Kenntnis, reagiert aber nicht. Die SuS beruhigen sich von selbst und richten ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Stafette. I. übergibt den Ball seinem Teamkameraden und hat somit seinen Teil der Stafette absolviert. Während die anderen Kinder die Stafette durchlaufen und gespannt dem Geschehen folgen, beginnt für I. die mühsame Wartezeit. Er kratzt und zupft pausenlos an sich herum, paddelt mit dem Unihockeyschläger und scheint sich zu langweilen. Die Stunde schreitet voran und das ersehnte Unihockeymatch beginnt. (Egger & Rubeli)