Sportunterricht in der 9. Klasse einer Realschule. Nachdem die erste Hälfte der Stunde mit dem Thema Turnen zugebracht worden ist, soll nun die Stunde mit einem Mannschaftsspiel beendet werden, welches von der Klasse frei gewählt werden darf. Die Klasse entscheidet sich mehrheitlich für Volleyball. Schon beim Aufbauen des Netzes lassen vier der SchülerInnen deutlichen ihre Missgunst spüren. Sie beteiligen sich in keiner Weise am Aufbau und ziehen es vor sich abseits vom Geschehen, in ein Gespräch vertieft, aufzuhalten. Dies bleibt von der Lehrerin Frau X zunächst noch unbeachtet. Als es nun darum geht die Klasse in Teams einzuteilen, bleiben die SchülerInnen weiterhin abseits der Klasse stehen und ignorieren die Vorgänge und Anweisungen der Lehrerin. Frau X bittet sie: „Könnt ihr euch zu den anderen stellen, damit ich besser sehen kann wer schon eingeteilt ist?“ Daraufhin die vier SchülerInnen: „Wir haben keinen Bock auf Volleyball!“ Lehrerin X reagiert genervt: „Es wurde aber nun mal demokratisch abgestimmt. Und es wurde sich nun mal für Volleyball entschieden.“ Die vier SchülerInnen: „Ja, wir haben aber trotzdem keinen Bock. Außerdem spielen wir jedes Mal Volleyball.“ Lehrerin Frau X: „Ja, wenn ihr keine Lust habt, dann setzt euch auf die Bank oder geht ins Lehrerzimmer und sagt, dass ihr keinen Bock habt.“ Die Gruppe verlässt daraufhin die Halle, während der Rest der Klasse beginnt Volleyball zu spielen. Die SchülerInnen bekommen im Lehrerzimmer aufgetragen, ein Stundenprotokoll zu schreiben. Auf das Verhalten der SchülerInnen wird in der nächsten Stunde von der Lehrerin Frau X selbst nicht wieder eingegangen. Außerdem ist zu erwähnen, dass eine der SchülerInnen seitdem von vornherein nicht mehr am Sportunterricht teilnimmt und es vorzieht Stundenprotokolle zu schreiben.