Sekundarschule, 14 Mädchen, 8. Schuljahr, Leistungszug: A-E-P

Es ist Freitagnachmittag und die Mädchen kommen bereits mit fünf Minuten
Verzögerung in die Sporthalle. Da es die letzte Sportstunde vor den Ferien ist,
sind alle sehr aufgedreht und impulsiv. Bis die gesamte Klasse in der
Sporthalle sitzt vergehen bereits 10 Minuten. Ich teile der Klasse mit, was für
die beiden Lektionen geplant ist. In der vorhergehenden Stunde durften die
Schülerinnen Spielvorschläge bringen und über eine engere Auswahl
abstimmen. Für die erste Lektion steht Matterhorn-Brennball auf dem
Programm. In der nächsten Stunde soll Basketball und Fussball gespielt
werden.

Da es für Matterhorn sehr viel Material benötigt, teile ich die Schülerinnen in
zweier Gruppen ein und gebe jeder Gruppe nacheinander Anweisungen für den Materialaufbau. Dafür zeige ich Ihnen auch ein Bild mit dem fertigen
Aufbau für das Spiel. Einige Schülerinnen fangen sofort an, während zwei
andere auf dem Boden sitzen und sich die Haare machen. Ich muss die
einzelnen Gruppen mehrfach ermahnen m glichst zügig aufzubauen, weil die
Zeit sonst nicht für alles reicht. Im Materialraum entsteht ein Gerätestau mit
den Barren und einzelne Schülerinnen, die mit ihrer Aufgabe bereits fertig
sind, blödeln herum. Eine andere Gruppe baut Geräte auf, die einem anderen
Paar zugewiesen worden sind und es entsteht ein Durcheinander. Die letzten
Aufbauten mache ich schliesslich selbst.

Es werden Mannschaften ausgelost und mit dem Spielen begonnen.
Mannschaft 1 beginnt jetzt als Läuferteam Matterhorn Brennball zu spielen
und ich zähle die Punkte. Beide Gruppen haben sichtlich Spass. Eine Runde
geht 7 Minuten, danach wechselt die Feldmannschaft mit der
Läufermannschaft.

Mannschaft 2 ist wesentlich schneller und erzielt schon nach der Hälfte der
Rundenzeit mehr Punkte als Mannschaft 1. Gegen Ende der Runde sinkt die
Motivation bei der Feldmannschaft 1, bis einige Schülerinnen nicht mehr
richtig mitmachen. Mannschaft 2 kann nun fast ohne Gegenwehr Punkte
erzielen und Mannschaft 1 steht kurz davor aufzugeben. Das Spiel geht zu
Ende und ich verkünde die eindeutige Punktezahl.

Der Abbau verläuft relativ zügig. Jedoch reicht es nur noch um eine
Spielsportart zu spielen. Da nicht mehr viel Zeit übrig bleibt, hole ich den
Fussball und lose zwei neue Mannschaften aus. „Nicht schon wieder
Fussball“, ist von einigen Schülerinnen zu hören, die sich gerne Basketball
gewünscht haben. Ich vertröste sie auf das nächste Mal. Für den Rest der
Stunde wird noch Fussball gespielt.