Fall Nr. 577

 

Postenarbeit

Stufe: Sekundarstufe I
Textsorte: Didaktischer Text

Fallbeschreibung:

Immer am Donnerstag Nachmittag wird mit der ganzen SeReal ein Projekt mit verschiedenen Posten durchgeführt, in dem die SuS am Schluss etwas erschaffen haben sollen. Die Gruppen (jeweils ca. 15 SuS, geschlecher-, alters- und stufendurchmischt) sind jede Woche gleich zusammengesetzt, aber jeweils an einem anderen Posten. Die Sportlehrperson entscheidet sich dafür, den SuS die Freiheit zu geben, in Kleingruppen irgendein Gerät aus der Turnhalle zu wählen und damit eine Choreographie einzuüben, die am Schluss der Doppellektion auf Video aufgenommen wird.
Die Lektion beginnt nach dem Mittag, die SuS sitzen schon umgezogen vor der noch abgeschlossenen Halle. 5 Minuten nach Beginn der Lektion kommt die LP, schliesst auf, lässt die SuS hinein. Er lässt die Trennwand der Doppelturnhalle hoch, währenddessen verteilen sich die SuS in der Halle, ein paar Jungs gehen in den Geräteraum und holen Bälle hervor, mit denen sie herumzuspielen beginnen. Als die Trennwand oben ist, ruft der Lehrer die SuS zusammen, und ruft durch die ganze Halle, sie sollen die Bälle wieder versorgen. Nach und nach kommen alle SuS zusammen. Der Lehrer versammelt sie in einer Ecke, sie sollen sich setzen. Nach 2maligem Auffordern sitzen alle ausser einem Schüler, der lehnt sich noch immer an die Wand. Der Lehrer beginnt mit der Auftragserteilung; «Also, wir müssen da ja so etwas machen, und ich habe mir gedacht – Alex, sei ruhig – also ich habe mir gedacht, dass wir da etwas aufnehmen und das am Schluss zeigen. Hier habt ihr ein Blatt» - er verteilt die Auftragsblätter – «lest mal durch. Also, ihr geht zu zweit oder zu dritt zusammen – Alex, sei still – also ihr geht zusammen, und dann wählt ihr euer Sportgerät und dann kommt ihr zu mir, ich schreib das auf. Dann – Alex, jetzt bist du ruhig! Du redest die ganze Zeit, jetzt ist Schluss! Manchmal musst du einfach die Fresse halten! Ja, Entschuldigung für den Ausdruck, aber manchmal muss man einfach die Fresse halten. – Also ich schreibe das auf, und dann könnt ihr üben. Nach einer Stunde nehme ich das auf mit der Kamera. Ihr habt hier auf dem Blatt Beispiele, ihr könnt aber auch etwas anderes machen. Also los, teilt euch auf!» Die SuS machen Gruppen, einige laufen direkt davon, andere gehen zum Lehrer und teilen ihm ihre Themen mit. Als der Lehrer merkt, dass er noch nicht alle Gruppen notiert hat, geht er zu ihnen, um ihre Sportart zu notieren. Ein paar Mädchen holen Geräte hervor und beginnen etwas zu üben, die Jungen holen Fuss- und Basketbälle hervor und beginnen, diese in der Halle herum zu kicken. Der Lehrer geht in der Halle herum, gibt Anregungen, gibt ein paar Beispiele zum Basketball, versucht die SuS zu motivieren. 2 Schüler, die mit einem Volleyball spielten, kommen zum Lehrer und wollen die Sportart wechseln. Der Lehrer lehnt ab. Diese beiden können sich die ganze Stunde nicht entscheiden, was sie genau tun wollen, und kicken einfach den Volleyball in der Halle rum. Gegen Schluss ruft der Lehrer in die Halle «also, wir nehmen jetzt auf, ich komme zu euch.». Er geht herum, nimmt auf, lobt die Mädchen, die Turngeräte hervorgeholt haben und eine tolle Choreographie vorgeführt haben, bei den Jungen bringt er Kommentare wie «das war ja was, sowas willst du zeigen?». Bei manchen ist die Choreographie nichts anderes, als sich den Ball zuzuspielen. Als er alle aufgenommen hat, ruft er durch die Halle: «gut, alles aufräumen! Und dann kommt ihr zu mir!» Die SuS beginnen langsam aufzuräumen, ein paar Jungs verstecken sich im Geräteraum und spielen dort weiter mit den Bällen. Die anderen warten schon, da geht er in den Geräteraum die anderen zusammentrommeln. Als dann alle da sind, entlässt er sie. Alle SuS sind draussen, in der ganzen Halle liegen Auftragsblätter herum.