Die Stunde beginnt damit, dass der Lehrer die Schüler versammelt und ihnen bekannt gibt, dass das Thema der Stunde Handball sein wird. Nachdem der Lehrer die Begrenzung des Spielfelds bekannt gegeben hat und mit einem Schüler verschiedene Pässe vorgezeigt hat, beginnt die Stunde mit einem einfachen Schnappball. Das Ziel ist es, innerhalb der eigenen Mannschaft zehn Pässe zu spielen; dies soll ohne Körperkontakt geschehen. Einige Schüler und Schülerinnen setzen sich mehr ein, andere weniger. Rafi, ein eher kleiner Junge, ist mit zwei eher gross gewachsenen Jungs im weissen Team. Als das Team in Ballbesitz gerät, erhält Rafi den ersten Pass, spielt diesen aber unschön weiter, was Reklamationen von seiner Mannschaft auslöst. Der Schüler, der den Pass hätte erhalten sollen, äussert sogar ein „Ah, Rafi du Pfiife!“. Im weiteren Spiel erhält Rafi, obwohl er sich ziemlich gut freiläuft, selten den Ball. Er macht mit winken auf sich aufmerksam, doch die Pässe werden meist unter den anderen Teammitgliedern gespielt. Einmal fällt sein Name auf dem Spielfeld und etwas Unverständliches wird erwähnt, die Schüler und der Lehrer lachen daraufhin und ein Schüler ahmt ein Huhn nach. Ein nächster Pass an Rafi wird so hoch gespielt, dass er ihn kaum fangen kann. Der Lehrer unterbricht das Spiel und führt neu die Rolle eines Jokers ein, welcher die Aufgabe hat, immer nur in der angreifenden Mannschaft zu spielen. Für diese Position wird zufälligerweise Rafi gewählt. Als der Lehrer Rafi als Joker bekanntgibt, beginnen einige Schüler zu Grinsen, andere reklamieren und einer sagt: „Sie, de Rafi chan doch das nöd! Er weiss nöd wie das gaht.“ Der Lehrer beschwichtigt: „Er weiss scho wie das gaht!“. Das Spiel geht los. Obwohl sich Rafi erneut sehr gut freiläuft, erhält er während des ganzen Spiels nur vier Pässe und steht oftmals eher im Hintergrund. Er wird grösstenteils ignoriert und seine Mitschüler spielen sich oft lieber unsichere Pässe, also den Ball an Rafi abzuspielen. (Diener, Frei & Imboden)