Stellvertretung, Gewerbeschule, 1. Jahr, 12 Elektriker

Der Auftrag an den stellvertretenden Lehrer ist Volleyball.

Einwärmen: Laufen, Laufübungen, Dehnen und Kräftigung
Alles funktioniert nach Plan.

Einspielen: Zu zweit spielen sich die SuS ein. Zuerst sanftes Zuspiel mittels Pass und Manchette, dann Aufschläge, dann eventuell noch ein paar Smash (vom Niveau abhängig) mit Abwehr durch Manchette. Hier treten die ersten Unruhen auf. Einige Bälle fliegen kreuz und quer durch die Halle, obwohl alle gemäss den Anweisungen auf den Linien stehen und parallel zueinander zuspielen könnten. Verbale Eingriffe weder in Form von motivierenden Inputs, noch als Mahnung lösen das Problem. Es wird höchstens kurz gedämpft und hinter dem Rücken der Lehrperson wieder weitergemacht. Die Lehrperson beschliesst zum Spiel rüber zu gehen.

Spiel: Auf einem Feld spielen 6 gegen 6. Anfänglich spielen alle mit. Nach etwa 3 Minuten beklagen sich die ersten wegen Langeweile. Dann brettern die ersten den Ball sinnlos über und ins Netz und schliesslich knallen sie sich den Ball auch an die Köpfe. Die Lehrperson bricht das Spiel abrupt ab und schenkt der Eskalation einige unangenehme Ausdrücke. Er fordert die SuS auf eine 2 minütige Pause zu machen, etwas zu trinken und herunter zu fahren. Nach drei Minuten fehlen immer noch 6 Schüler. Die Lehrperson geht auf die Suche und findet die Jungs draussen bei einer Zigarette. Ohne Diskussion fordert er sie sofort rein zu kommen. In der Halle hält der Lehrer eine Standpauke und beendet die Lektion 25 Minuten vor Ende. Er schickt sie alle nach Hause. Die Schüler geben sich plötzlich demütig und wollen es wieder gut machen indem sie nun wirklich mitspielen. Der Lehrer lässt nicht mit sich reden und bezeichnet ihr Verhalten mehrmals als respektlos.