Fall Nr. 144

 

Strafrunden

Stufe: nicht definiert
Bewegungsfeld: Spielen
Textsorte: Didaktischer Text

Fallbeschreibung:

Die siebte Klasse eines Gymnasiums hatte Sportunterricht bei einem älteren Sportlehrer. Wie immer hat er den Raum mit den Bällen aufgeschlossen, während die SchülerInnen sich umgezogen hatten. Nur wollte ihn dieses Mal sein Kollege kurz sprechen, der in der anderen Hallenhälfte unterrichtete. Mittlerweile war nun die komplette Klasse in der Halle. Einer der Jungen kam auf die Idee einen Ball rauszuholen und durch die Halle zu prellen. Zwei weitere Freunde kamen dazu und holten sich eigene Bälle bis die komplette Klasse das Prellen für einen Auftrag des Lehrers hielt.
Fünf Minuten später kam der Sportlehrer in die Halle gestürmt und versuchte für Ruhe zu sorgen. Durch den hohen Lärmpegel nahmen die SchülerInnen ihn gar nicht mehr wahr. Der Lehrer wusste sich nicht mehr anders zu helfen, als laut in die Halle zu schreien. Tatsächlich nahmen die SchülerInnen wieder Notiz von ihm. Stinksauer erteilt er seiner Klasse zehn Strafrunden, worauf die Klasse lautstark protestierte. Einer der drei Jungen, die angefangen hatten zu prellen, gab zu, dass er einfach nur auf den Korb spielen wollte, bis er wieder kommen würde und dass er nichts dafür könne, dass dann alle anderen anfingen. Es kam zu einer heftigen Diskussion zwischen den Schülern. Schlussendlich drohte der Lehrer die Rundenanzahl zu verdoppeln, wenn sie die zehn jetzt nicht rennen würden. Daraufhin gaben die Schüler auf und liefen ihre Strafrunde.