In der vierten Klasse einer Grundschule wird der Sportunterricht unter dem Thema Gerätturnen durchgeführt. Die junge Lehrerin hat zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die Geräte Reck, Barren, Ringe und Tau in der Halle installiert. Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt Am Reck beginnend durchlaufen beide Gruppen gemeinsam, d.h. parallel zueinander, unter wechselnder Aufgabenstellung den Geräteparcours.
15 Minuten nach Stundenbeginn geht die Tür auf und herein kommt Max, ein übergewichtiger Junge, dem man ansieht, dass er älter ist als seine Mitschüler. Max musste aufgrund seiner schwachen schulischen Leistungen bereits zwei Klassen wiederholen.
Zuerst läuft er einige Minuten am Hallenrand auf und ab, bis er entscheidet, sich einer Gruppe anzuschließen und mit dieser den Parcours zu durchlaufen.
Beim Schwingen am Tau fällt es ihm schwer, auf dem Kasten zu landen. Max versucht es wieder und wieder. Stau entsteht, so dass die Lehrerin eingreift und Max zum Weiterlaufen auffordert. Kurze Zeit später beobachtet die Lehrerin, wie sich eine Traube von Kindern an den Ringen bildet. Beim genaueren Hinsehen erblickt sie Max, der wild gestikulierend mit seinen Mitschülern im Streitgespräch vertieft scheint. Sie geht auf die Gruppe zu und löst diese auf. Max muss sich auf die Bank am Hallenrand setzen. Doch auch diese Maßnahme scheitert. Wenn Kinder an ihm vorbeilaufen, versucht er diese anzusprechen. Besonders die Mädchen fühlen sich dadurch gestört und bringen ihren Unmut der Lehrerin gegenüber zum Ausdruck.
Um eine normale Unterrichtsatmosphäre herzustellen geht die Lehrerin zu Max und sagt ihm, dass er sich vor die Tür stellen soll. Nachdem Unterricht möchte sie mit ihm über sein Verhalten und seine Verspätung reden. Max kommt der Aufforderung nach und verlässt unbekümmert die Sporthalle. Der Unterricht verläuft im Folgenden ohne weitere Vorkommnisse.
Nach der Stunde sieht die Lehrerin nach Max, um mit ihm zu reden. Doch als sie die Tür öffnet, ist der Gang leer und Max verschwunden.