Sekundarschule, 7. Klasse, 19 Schülerinnen und Schüler (10 Knaben, 9 Mädchen). Die Stunde fand am Morgen statt von 08:20 – 09:05. Das Thema der Lektion war die Einführung ins Tanzen und das Erlernen der ersten Schritte einer Choreographie. Es war die erste Lektion zum Thema Bewegung und Tanz.
Die Stunde startete mit einer Übung zur Bodypercussion. Mein Praxispartner hat diesen Teil der Lektion übernommen. Die Klasse sollte sich dazu in einem Kreis aufstellen. Begleitet von lautem Zählen der Zahlen eins bis vier, hat die Lehrperson begonnen eine Stampf- und Klatschabfolge den Schülern vorzuzeigen. Dabei lief jedoch keine Musik oder dergleichen, er gab nur mit seiner Stimme den Rhythmus der Bewegungen vor. Mein Praxispartner hatte jedoch etwas Mühe dabei, im Takt zu bleiben. Einige Schülerinnen und Schüler machten zögerlich mit, da sie nicht richtig wussten, was diese Aufgabe bringen soll. Einer der Jungs führte die Bewegungen nur ganz leicht aus. Er ist sonst einer der cooleren in der Klasse und hatte offensichtlich Angst, sich vor seinen Klassenkammeraden zu blamieren. Einige Mädels fanden die Aufgabe jedoch toll und zeigten dies auch mit ihrer Aktivität.
Der zweite Teil der Lektion enthielt eine kleine Aerobic- Übung, dabei sollten sich die Schüler in zwei Reihen aufstellen, mit Blickrichtung zu meinem Tandempartner. Dieser liess eine aktivierende Musik, passend zum Thema Aerobic im Hintergrund laufen. Nun zeigte er der Musik entsprechende Bewegungen vor. Die SuS sollten dabei der Lehrperson die einzelnen Bewegungen abschauen und ebenfalls ausführen. Dieser Teil war dazu gedacht, dass die Schülerinnen und Schüler ein Rhythmusgefühl entwickeln können. Die Lehrperson hinkte in dieser Phase der Musik einen Schritt hinterher, wodurch die Bewegungen nicht mehr direkt zur Musik passten. Für die Schülerinnen und Schüler war es dadurch ebenfalls schwierig, mit ihren Bewegungen im Takt zu bleiben. Einigen Schülern war das Abschauen und Nachmachen der Bewegungen zu viel verlangt. Sie konnten der Reihenfolge nicht folgen, wodurch die Ausführung der Bewegungen nur minimalistisch zum Vorschein kam.
Der dritte Teil der Stunde bestand aus dem Erlernen einer kurzen Choreographie. Diese Phase der Lektion wurde von mir geleitet. Sie sollte auch als Einführung in die Prüfung dienen, wobei die Schülerinnen und Schüler zu einer bereits bekannten Choreographie, den Schlussteil selbst kreieren sollten. Die gesamte Choreographie sollte dann, nach einigen Übungslektionen der ganzen Klasse vorgetanzt werden. In der Stunde ging es nun darum, die ersten zweimal acht Takte der Choreographie den Schülern vor zu tanzen, damit sie dessen Ablauf nach und nach einprägen können. Die Aufmerksamkeit der SuS lag jedoch nach der dritten Phase des Nachmachens, nicht mehr zu 100% bei mir. Aus diesem Grund wurde es etwas schwierig, denn Schülern die Choreographie beizubringen. Eine Schülerin äusserte sich mit dem Satz: « Was jetzt schon wieder tanzen?» Ich sagte ihr, dass diese Sequenz jetzt wichtig sei für die Prüfung, wodurch sich die Schülerin nicht mehr äusserte.
Am Schluss der Lektion wurden wir von der Pausenglocke überrascht, somit blieb keine Zeit mehr, die SuS über die Details der Prüfung zu informieren. Dies wird jedoch in der nächsten Sportlektion nachgeholt.