Fall Nr. 368

 

Tobi – keine Null, sondern eine halbe Acht

Stufe: nicht definiert
Bewegungsfeld: Bewegen an Geräten
Disziplin/Sportart: Klettern
Mit Schüler*innen interagieren: Helfen und Sichern
Textsorte: Chronik

Fallbeschreibung:

In der heutigen Turnstunde steht ein Kletterparcours mit insgesamt acht Posten auf dem Programm, den die Jugendlichen in frei wählbaren Zweier- und Dreiergruppen absolvieren. Von den acht Posten sind zwei durchaus anspruchsvoll. Deswegen weist der Lehrer auch darauf hin, dass bei den Übungen Hilfestellungen durchaus erwünscht sind. In den jeweiligen Posten wird vier Minuten lang geklettert und anschliessend zur nächsten Übung gewechselt. Der Kletterparcours beginnt und die Jugendlichen sind mehr oder weniger alle engagiert. Der etwas üppige Tobi kommt mit seinem Partner zur Übung am Barren. Sie sollen eine Acht um zwei gleich hoch eingestellte „Holmen“ klettern. Nachdem der Mitschüler die Übung geturnt hat, ist Tobi an der Reihe. Er findet aber diese Übung viel zu schwierig und möchte es nicht wagen. Sein Partner nimmt die Ablehnung zur Kenntnis und akzeptiert den Entscheid. Der Lehrer bemerkt dies und eilt zur Hilfe. Dabei weist er Tobi darauf hin, dass er doch die andere Übung, die ebenso schwierig war, immerhin einmal geschafft hat. und sie ihm bei der Übung helfen. Tobi lässt sich darauf ein. Der Lehrer gibt ihm genaue Hinweise was er zu tun hat. Verunsichert fragt Tobi immer wieder nach wie er es nun anstellen soll. Ohne grossen Krafteinsatz und doch wirkungsvoll stützt sein Partner Tobis Rücken. Und dann, die halbe Acht mit Ach und Krach fast geschafft, plumpst er auf den Boden. Dabei wischt ihm ein verlegenes Kichern über die Lippen. Der Lehrer muntert ihn auf und sagt ihm, dass er sich die halbe Acht doch erklettert hat. Auch bei der nächsten Übung gibt Tobi wieder sein Bestes. (Imhasly, Kobelt & Vogel)