Fall Nr. 410

 

Weibliche Pinguine sind grösser und stärker

Stufe: Kindergarten/Vorschule
Bewegungsfeld: Spielen
Inhalte präsentieren: Spielen und Wettkämpfen
Textsorte: Chronik

Fallbeschreibung:

Die älteren Kinder des Kindergartens werden, wie jeden Donnerstagmorgen, mit dem Schulbus zur Turnhalle gefahren. Die sechs Kinder, fünf Knaben und ein Mädchen, sind schon sehr aufgeregt und freuen sich auf die bevorstehende Sportstunde. Sie geniessen auch besonders die Einzelbetreuung der Kindergärtnerin, denn sonst sind sie 20 Kinder im Kindergarten. Nach dem fast selbstständigen Umziehen rennen die Kinder in die Halle und spielen unaufgefordert alle zusammen ein Fangis. Auf das Glockengeräusch der Kindergärtnerin, versammeln sich alle im kleinen Kreis in der Mitte der Halle. Sie erzählt den Kindern eine Geschichte zu den Pinguinen, welche am heutigen Morgen während des ganzen Sportunterrichts immer wieder aufgegriffen wird. Nach einem spannenden Pinguinspiel werden mit den Kindern sechs Pinguinposten aufgestellt. Jeder Posten wird gemeinsam mit der Kindergärtnerin bereitgelegt. Am Posten wird jeweils zu zweit gespielt und ausprobiert. Durch Zufall, wer den gleichen Stein aus einem Sack zieht, werden die Zweiergruppen gemacht. Sichtliche Freude haben zwei Freunde, die sich durch einen Handschlag abklatschen. Auch alle anderen freuen sich, dass endlich mit den Posten begonnen werden kann. Das einzig geschlechtsgemischte Zweierteam beginnt am Posten 3, dem Eisfischloch. Die beiden Kinder fassen sich an den Händen und versuchen das Gegenüber auf das blaue Tuch zu ziehen. Wer ins sogenannte Eisfischloch fällt, hat verloren und es wird von neuem gekämpft. Das Mädchen ist enorm stolz, dass es den kleineren Knaben schon fünfmal ins Loch ziehen konnte und rennt zur Kindergärtnerin. „Frau Rauser, Frau Rauser, schon fünfmal habe ich es geschafft und noch nie fiel ich ins Eisloch“. Die Kindergärtnerin freut sich mit dem Mädchen, gibt aber keinen Kommentar ab. Daraufhin klingt die Glocke und die Kinder wechseln den Posten. (Ackermann, Baumgartner & Schlapbach)