Sekundarschule, 9. Klasse (3e & 3f), 18 Mädchen zwischen 15 & 16 Jahren. Thema der Lektion ist Volleyball. Die Klassen haben bereits zwei Wochen das Thema und es geht um das Wiederholen des oberen Zuspiels und der Manchette.
Zum Aufwärmen gehen jeweils vier Schülerinnen zusammen. Jeweils die vier Schülerinnen, welche nacheinander in die Halle kommen, damit sie direkt mit Aufwärmen beginnen können. Ein Mädchen joggt voraus und die drei Weiteren folgen ihr. Dabei zeigt das vorderste Mädchen Übungen vor, wie Arme kreisen, hüpfen, usw.
Nach und nach kamen alle Mädchen in die Halle und begannen mit dem Aufwärmen. Als alle Gruppen einige Minuten unterwegs waren, auch die Gruppe, welche als letzte startete, pfiff die Lehrperson und die Mädchen versammelten sich in der Mitte der Halle. Die Lehrperson informierte die Klasse wie die Stunde ablaufen wird und was das Ziel der Lektion ist.
Um die Muskeln, welche spezifisch für Volleyball gebraucht werden aufzuwärmen, mussten sich die Schülerinnen gegenüber aufstellen und sich den Ball auf unterschiedliche Arten zuwerfen (überkopf, einhändig, beidhändig, Druckpass, über den Boden).
Anschliessend wurde das Netz (längs durch die Halle) von den Schülerinnen aufgebaut. Die Lehrperson musste keine grossen Anleitungen mehr geben, da die Schülerinnen dies schon einige Male gemacht hatten. 1) Jedoch standen einige Schülerinnen während dem Aufbauen des Netzes in kleinen Gruppen herum und liessen die Anderen die Arbeit verrichten.
Die Lehrperson nahm die Klasse wieder zusammen und erklärte, dass es nun unterschiedliche Posten geben wird. Sie verteilte die Aufgaben, um die Posten aufzustellen.
Die Schülerinnen stellten mehr oder weniger schnell das Material für die Posten auf und versammelten sich wieder in der Mitte der Halle. Die Lehrperson erklärte die einzelnen Posten. Die Posten waren so aufgeteilt, dass es Stationen gab, bei welchen die Schülerinnen nochmals Grundübungen zum oberen Zuspiel und der Manchette machen konnten. Andere dienten dazu, die beiden Bewegungsformen zu festigen und zu automatisieren und dann gab es noch zwei Posten, bei welchen die Bewegungsformen in komplexere Abläufe integriert wurden.
Die Schülerinnen wurden nach ihrer Leistung in Zweiergruppen eingeteilt und auf die unterschiedlichen Posten verteilt.
Eine Schülerin fragte die Lehrperson, ob sie den Posten nicht wechseln könne, da er zu einfach war. Da kam noch eine weiter Gruppe auf die Lehrperson zu und meinte, ihr Posten sei etwas schwierig für sie.
Auf Grund dieser Rückmeldungen änderte die Lehrperson die Vorgehensweise und liess die Schülerinnen den zu machenden Posten auswählen. Daraufhin suchten sich alle Schülerinnen einen Posten aus und begannen mit üben. Die Lehrperson ging in der Halle umher und gab Tipps und half den Schülerinnen, welche Hilfe brauchten.
Die Lehrperson war fast ausschliesslich bei den Schülerinnen, welche noch grosse Mühe hatten mit dem Zuspielen.
Nach 8 Minuten pfiff die Lehrperson und die Schülerinnen mussten den Posten wechseln. Sie durften ihn wieder selbst auswählen. Zum Zeitpunkt des Wechsels waren jedoch noch nicht alle Schülerinnen fertig mit der Übung oder waren gerade mitten in der Übung.
10 Minuten vor Unterrichtsende pfiff die Lehrperson erneut und die Schülerinnen versorgten alles Material. Die Schülerinnen versammelten sich nach dem Aufräumen im Kreis. Die Lehrperson gab ein kurzes Feedback zu der Stunde im Allgemeinen und gab einen Ausblick auf die folgenden Stunden. Die Schülerinnen verabschiedeten sich bei der Lehrperson und gingen in die nächste Stunde.