Eine Gruppe von drei Praktikanten findet sich am ersten Praktikumstag in der Schule beim Lehrerzimmer ein. Die betreuende Lehrerin kommt auf sie zu und sagt ihnen, dass sie in 15 Minuten eine Doppelstunde in einer 6. Klasse unterrichten müssen, da kurzfristig ein Lehrer ausgefallen ist. Nach der ersten Überraschung überlegen sich die drei Praktikanten einige Spiele. „Kennst du das Spiel Wurzelziehen?“ „Ja, kenne ich.“ „Okay, dann machen wir das.“
Die ersten Spiele, ein paar Fangspiele, gelingen ganz gut. Dann kommt es zu dem Spiel Wurzelziehen. Ein Praktikant erklärt das Spiel, wird aber immer wieder von den anderen Praktikanten unterbrochen, da sie das Spiel anders mit anderen Regeln kennen. Die Rückfragen der Schüler und Schülerinnen zeigen, dass auch sie verwirrt sind.
In zwei Gruppen sollen sich die SchülerInnen in zwei Kreise legen, sich anschauen und an die Hände fassen. Ein Mitschüler, der außerhalb des Kreises steht, soll dann versuchen, seine Mitschüler aus dem Kreis zu ziehen. Wer herausgezogen wird, hilft mit. Nachdem das Spiel erklärt wurde, starten die Praktikanten das Spiel. Das Problem entsteht, als sich einige Gruppen aus befreundeten SchülerInnen gebildet haben und sich zu einem Kreis verbinden sollen. Ein Junge mag das Mädchen neben sich nicht anfassen. Auch gutes Zureden bringt nichts, ein Praktikant legt sich schließlich dazwischen.
In der zweiten Runde setzt sich ein Schüler auf die Bank. Auf die Frage von einem Praktikanten: Warum machst du denn nicht mit?“, sagt er nur: „Ich mag nicht mehr.“ Der Grund dafür, bleibt im Dunkeln. Auch das Angebot, mit dem Praktikanten zusammen die anderen herauszuziehen, nimmt er nicht an. Er bleibt einfach sitzen und der Praktikant geht zur Gruppe zurück. Nach dem Ende der Stunde nehmen sich die Praktikanten auch keine Zeit mehr, um mit dem Schüler zu reden und herauszufinden, warum er nicht mehr mitmachen wollte. Die Schüler werden noch einmal zusammengerufen und verabschiedet und verlassen die Sporthalle anschließend in die Umkleiden.