Die Doppelstunde beginnt der Lehrer mit einem einfachen Brennball-Spiel. Während die Klasse konzentriert im Kreis vor ihm sitzt betont er ausdrücklich, dass er die Regeln nur einmal erklärt. Die erste Gruppe hat genau drei Minuten Zeit möglichst viele Punkte zu erzielen bzw. Runden zu erlaufen. Eine im Spiel „verbrannte“ Läuferin muss sich jedoch nur eine Matte zurückversetzen und kann beim nächsten Abwurf von dort aus wieder mitlaufen. Das Spiel ist dann zu Ende, wenn die drei Minuten abgelaufen sind oder die zu werfende Gruppe keine Person für den nächsten Abwurf mehr stellen kann. In diesem Fall wäre die gesamte Gruppe „verbrannt“ und es kommt direkt zum Gruppenwechsel. Nach der Instruktion des Lehrers stellt eine Gruppe das nötige Material in der Halle auf, während die abwerfende Gruppe sich überlegen kann, wie sie am besten möglichst viele Punkte erzielen können. Die motivierte Eva erkundigt sich gleich ob beim Abwurf auch „Kicken“ erlaubt sei, was vom Lehrer jedoch verneint wird. Weiter möchte sie sich einen leichteren Volleyball für den Abwurf aus dem Geräteraum besorgen. Der Lehrer hat jedoch bereits einen Handball als Spielball festgelegt. Vor dem ersten Abwurf ist die Gruppe noch unschlüssig, wer alles loslaufen soll. Als schliesslich nur eine Schülerin losrennt, bemerkt wiederum Eva, dass gleichzeitig auch mehrere Schülerinnen loslaufen könnten und fragt dies auch gleich hektisch beim Lehrer nach. Dieser Antwortet lediglich mit: „Iehr kennit d’Reglä!“ Beim zweiten Abwurf laufen mit Ausnahme einer Schülerin alle los. Das ein wenig zu überstürzte losrennen wird gleich mit mehreren „verbrannten“ Schülerinnen bestraft. Proteste von Janina aus dem gegnerischen Team, wie zum Beispiel: „De wo rüert muess doch au gad laufe odr?“, werden vom Lehrer bewusst ignoriert. Weiter wird sie von ihm zurechtgewiesen. Sie soll den Ball nach dem abtupfen im Kreis dem nächsten Werfer schön zuspielen. Währenddessen bemerkt Vera, dass sich bei der Abwurfstation zu viele Schülerinnen gleichzeitig aufhalten. Sie ruft ihren Mitspielerinnen zu: „Chömid eisch! Seckled all usser öpper“. Nach etwas mehr als zwei Minuten ging ihre risikofreudige Taktik für einmal nicht mehr auf. Niemand erreichte mehr rechtzeitig das Ziel, um den nächsten Abwurf auszuführen. Somit war die ganze Gruppe „verbrannt“ und die Gruppen wurden gewechselt (Heiner & Villiger)