Die Lektion beginnt mit einer Einheit Sitzball. Die Schülerinnen und Schüler sind voller Elan im Spiel mit dabei. Nach einer Verkleinerung des Spielfeldes kündigt der Lehrer an, dass das Spiel noch zwei Minuten dauert. Zehn Sekunden später wird ein Schüler während dem Aufheben eines Balles in der Bauchgegend getroffen. Der Lehrer interveniert sofort und unterbricht das Spiel. Die Schülerinnen und Schüler, die bereits auf der Seitenlinie standen, stützen grösstenteils die Arme ein und beobachten die Szene. Ein hilfsbereites Mädchen (A), welches die Situation sofort richtig einschätzen kann, geht unverzüglich auf den getroffenen Schüler zu und will ihm Hilfe leisten. Ein Schüler (B) hat den Ernst der Lage offenbar nicht erkannt, er hinterlässt einen total anderen Eindruck als das Mädchen (A); er rennt zum getroffenen Schüler hin – jedoch nicht etwa, um sich hilfsbereit um ihn zu kümmern, sondern um sich hinterhältig den frei liegenden Ball zuschnappen. Ein anderer Schüler (C) will die Gunst der Stunde nutzen, um eine vom Geschehen abgelenkte Schülerin (D) mit dem Ball zu treffen. Schüler (E), welcher immer wieder durch sein „heimtückisches“ Verhalten auffällt lacht den getroffenen Mitspieler sogar noch aus. Der Grossteil der Schülerschaft schaut zwar zum Geschehen hin, verhält sich aber unauffällig, wohl um den Ausgang des Ereignisses abzuwarten. Nachdem sich gezeigt hat, dass der Treffer keine weiteren Folgen hatte, bricht der Lehrer das Spiel ab und sammelt die Bälle ein. Die Szene löst sich auf. (Aebi & Engel)