In der letzten Viertelstunde der Lektion lässt die Lehrerin Schnappball spielen. Sie teilt die überschaubare, zwölfköpfige Klasse in zwei Teams ein. Danach gibt sie die Regeln bekannt. Die Schüler und Schülerinnen sollen sich innerhalb des Teams den Volleyball zuspielen. Dabei ist es verboten, sich mit dem Ball in den Händen fortzubewegen. Wenn der Volleyball an das Brett des Basketballkorbs geworfen werden kann und von einem Teamkollegen oder einer Teamkollegin gefangen wird, so gibt es einen Punkt. Die beiden Teams legen munter los und es werden viele Pässe gespielt. Das Schnappball ist geprägt von Kurzpassspiel, gespickt mit einigen langen, riskanten Pässen. Die Mannschaft mit den roten Bändel kombiniert sich gekonnt über das halbe Feld mit dem Ziel, in die Nähe des Basketballkorbs zu gelangen. Dort stehen zwei Jungen bereit, um den Ball zu fangen und an das Brett zu werfen. Einem Mitspieler gelingt es tatsächlich einen wunderschönen Pass nach vorne zu spielen. Noch während der Ball in der Luft fliegt, kommen sich die beiden Knaben in die Quere. Sie behindern sich gegenseitig so stark, dass es schliesslich keinem gelingt, den Ball zu fangen. Der Volleyball prallt auf den Boden und der Ballbesitz wechselt. Die zwei Knaben werfen sich nur kurze, entschuldigende Blicke zu, machen sich jedoch keine Vorwürfe. Sie spielen danach sofort weiter und versuchen den verlorenen Ball wieder zu erobern. (Bisig, Mayer & Rohrer)