In der Sportstunde versammeln sich die Schüler vor dem Lehrer, welcher den Ablauf der bevorstehenden Lektion erklärt. Das Thema ist Handball. Vor dem Spiel findet eine kurze Übung zum Aufwärmen und Handhabung des Balles statt. Dafür teilt der Lehrer die 18 Schüler in vier Gruppen ein. Gegeneinander spielen zwei Fünfer- und zwei Vierergruppen. Während der Übung wird ein etwas ungeschickter Junge immer wieder mal angespielt, was zur Folge hat, dass sein Team den Ball verliert. Weil es allerdings um nichts geht, stört dies seine Mitspieler nicht. Nach dem Aufwärmen teilt der Lehrer die Schüler in drei Sechsergruppen ein. Jetzt spielen auf dem grossen Feld jeweils sechs gegen sechs Spieler, während das dritte Team auf der Bank sitzt und zuschaut. Der Spielmodus ist wie folgt: kassiert eine Mannschaft ein Tor, muss sie das Spielfeld verlassen. Nur das Siegerteam darf bleiben. Der sportlich ungeschickte Junge hat jeweils Mühe, die Bälle zu fangen und zu werfen. Da seine Mitspieler sehr schnell bemerken, dass sie ohne ihn erfolgreicher sind, wird er nur anfangs ab und zu angespielt. Zwar setzt sich der Junge weiterhin für seine Mannschaft ein, läuft auch bei Angriffen mit und stellt sich frei, doch er erhält keinen einzigen Pass mehr. Erst mit der Zeit realisiert er, dass er nicht mehr angespielt wird und bleibt von da an meist in der eigenen Spielhälfte stehen, wo er nur noch das Ende der Sportstunde abwartet. (Lötscher & Reinprecht)