Das Thema der Stunde lautet: Erlernen des Aufschwungs.

Nach dem Aufwärmen bauen die 30 Schüler der 6. Klasse zunächst unter Anleitung des Lehrers vier Reckstangen auf und sichern diese mit Matten. Als Hinführung zum Lernziel folgt nun eine methodische Reihe zum Erlernen des Felgaufschwungs.

Die erste Aufgabe lautet: Hangstandlauf. Die Schüler bewältigen die Aufgabe gut, es gibt keine Probleme oder Beschwerden und nach wenigen Minuten geht der Lehrer weiter in der methodischen Reihe. Die Aufgabe lautet nun: Sprung in den Stütz und Felgabzug. Auch diese Aufgabe bewältigen alle Schüler.

Der Lehrer fährt fort: Überdrehen rückwärts gehockt lautet die nächste Aufgabe, mit der besonderen Anweisung und verbalen Unterstützung: „Die Hände bleiben an der Stange bis die Füße wieder auf dem Boden sind!“
Einige Kinder haben deutlich mehr Mühe, diese Aufgabe zu bewältigen, es gelingt dennoch. Plötzlich ist an einer der Reckstangen eine Ansammlung von Schülern, die wild durcheinander rufen: „Achim ist runtergefallen“.
Der betroffene Schüler, der für sein Alter deutlich übergewichtig ist, liegt noch auf dem Boden, steht aber sofort auf und sagt: „Ach! Ist doch gar nichts passiert! Alles in Ordnung!“

Der Lehrer erfährt von einem der umstehenden Schüler, wie es zu dem Unglück kam: „Achim hat da gehangen, mit dem Kopf nach unten und dann hat er einfach die Hände losgelassen. Er ist dann auf den Nacken gefallen.“

Achim wiederholt: „Ist doch nix passiert. Schon gut.“ Der Lehrer rät ihm dennoch, sich für kurze Zeit auf die Bank zu setzen. Die methodische Reihe wird an dieser Stelle abgebrochen, da der Vorfall viel Zeit in Anspruch genommen hat und die Stunde beinahe vorbei ist.