Wir hatten in der achten Klasse (ca.15 Mädchen) das Thema Gerätturnen – Sprung im Sportunterricht.
Nach dem Aufwärmen wurde eine Sprunganlage aufgebaut. Ein Sprungbrett, ein Querkasten (ca. 1.10m hoch) und dahinter zwei Weichbodenmatten. Unsere Lehrerin stand hinter dem Querkasten und gab Hilfeleistung am Oberarm. Die Aufgabe war, erst mal mit wenig Anlauf auf den Querkasten zu springen und auf den Knien zu landen. Viele Mädchen hatten Angst vor dem Sprung, doch die Lehrerin motivierte. Nach wenigen Versuchen hat es bei allen ganz gut geklappt.
Dann sollten wir den Anlauf verlängern und versuchen, nicht auf den Knien zu landen, sondern direkt durch zu hocken. Die Lehrerin meinte, es könne nichts passieren, sie gäbe ja Hilfeleistung. Eine Schülerin, welche davor schon Angst hatte, auf den Knien zu landen, rannte mit voller Geschwindigkeiten los, bremste dann aber vor dem Kasten ab. Sie war jedoch zu schnell, um zum Stillstand zu kommen und flog mit voller Wucht mit dem gesamten Kasten um. Die Schülerin fing an zu weinen und hob ihre Hand, welche schmerzte. Die Lehrerin schickte die Schülerin ins Krankenzimmer. Mit den anderen Schülerinnen baute sie die Geräte ab. Danach wurde Brennball gespielt, was von den Schülerinnen gewünscht wurde.
Die verletzte Schülerin kam am nächsten Tag mit einem Verband um die verstauchte Hand in die Schule. In der nächsten Sportstunde machten wir wieder Sprung, dieses Mal mit einem Mattenbergaufbau. Nun MUSSTEN wir auf den Knien landen, was dann auch bei allen funktionierte. Doch Eine richtige Hocke wurde nicht mehr geübt.