Repetition Technik und erste Messung in der Sandgrube:

a) Einzellektion (45min.), Sport an der NKSA (Stellvertretung) in einer 3. FMS (12. Schuljahr) im Freien auf der Weitsprunganlage. 20 Mädchen gesamthaft, wovon 4 Stück nicht zum Unterricht erschienen sind (4 Absenzen). Mit den restlichen 16 Mädchen wird nach einem Aufwärmspiel (Laufspiel), die Technik des zuvor in der Halle eingeführten Weitsprungs (Schrittsprung) nochmals repetiert. Danach wird die Zone für den Absprung eingeführt und erste Sprünge in die Sandgrube gemacht. Am Schluss können erste Messungen gemacht werden.

b) Nachdem die letzten Schülerinnen nach dem offiziellen Stundenanfang auf der Wiese erscheinen (Treffpunkt war vorgängig auf der Wiese abgemacht worden), startet die Lehrperson etwas ungeduldig. Nach den allgemeinen Infos erklärt sie den Ablauf der heutigen Stunde. Nach einem allgemeinen Nörgeln kann anschliessend mit dem Aufwärmen begonnen werden. Die Lehrperson hat vor der Stunde die nötigen Materialien bereits schon aufgestellt. Das Aufwärmen läuft nur mühsam an, da es sich um ein Laufspiel handelt und die Mädchen eher etwas faul sind. Ein allgemeines Tempo kommt nicht auf und die Mädchen sind nicht wirklich motiviert. Die Lehrperson bricht die Aufwärmübung etwas früher ab als geplant und hängt ein spezifisches Stretching für den Weitsprung an.

c) Nach dieser Vorbereitung versammelt die Lehrperson alle Mädchen um die Sprunggrube um gemeinsam nochmals die Technik des Schrittsprungs zu wiederholen. Es wird allgemein sehr viel geschwatzt. Nachdem die Lehrperson die Aufmerksamkeit wieder auf sich lenken kann, erklärt sie den Mädchen den Absprung mit der Zone mündlich. Nach mehrmaligem Auffordern der Mädchen zeigt die Lehrperson anschliessend einen Sprung vor, um das erwartete Gesamtbild einmal zu visualisieren. Die Demonstration löst bei den Mädchen aber nicht die verhoffte Motivation aus. Im Gegenteil, nun haben sie das Gefühl, dass sie das nie so gut hinbekommen. Nach einem guten Zuspruch der Lehrperson beginnen die Mädchen auf zwei Bahnen nun erste Sprünge in die Sandgrube zu machen. Eines der Mädchen (pro Bahn) bleibt abwechslungsweise immer vorne und verschliesst die gesprungenen Löcher wieder mit Sand. Nach ein paar Sprüngen beginnen die ersten Mädchen wieder zu quatschen und springen nicht mehr. Die wenigen motivierten Schülerinnen springen einen Sprung nach dem anderen und variieren ihren Anlauf. Die Lehrperson versucht den Rest immer wieder zu motivieren, ohne grossen Erfolg.

d) Ein Mädchen muss einen Sprung bereits messen lassen, da sie bei der nächsten Messung nicht anwesend sein kann (Operation am Knie). Das besagte Mädchen hat bei ihrem ersten Sprung bereits schon angemerkt, dass sie im Sand auf etwas gestossen sei und ihr die Ferse wehtue. Die Lehrperson hat aber daraufhin im Sand nichts entdecken können. Beim nächsten Sprung des Mädchen stösst sie sich wieder die Ferse und reisst sich diese dabei auf. Die Lehrperson unterbricht den Unterricht kurzzeitig und schickt zwei Schülerinnen mit der Verletzten (blutende Ferse) ins Sportzimmer zum Verbandskasten. Nach einer Instruktion an den Rest der Klasse (weiterspringen und die Löcher jeweils gut zuschütten) folgt die Lehrperson den Schülerinnen ins Sportzimmer. Dort angekommen ist die Verletzte von ihren Mitschülerinnen bereits verarztet (Verletzung eingebunden und desinfiziert) und sie wird von ihren Kolleginnen nach Hause begleitet. Die Lehrperson lässt die Mädchen gehen, ohne sich die Wunde vorher nochmals angesehen zu haben, rät ihr aber die Wunde gut zu behandeln. Zurück bei der Klasse angekommen, ist keines der Mädchen mehr am Springen. Alle haben einen zu grossen Respekt, dass sie sich verletzen. Die Lehrperson schliesst die Stunde ab.